Tag drei: von Vaskim nach Halmstad

Guten Abend aus Halmstad!

Den heutigen Beitrag gibt es bereits jetzt und er fällt auch etwas kürzer aus, rund 60 Kilometer bin ich heute nur gefahren. Morgen verlasse ich den Kategatlenen und mache mich auf Richtung Osten, um mir auch das Landesinnere Schwedens noch etwas anzuschauen. Nach jetzigem Plan liegen insgesamt noch rund 800 Kilometer vor mir, bevor mein kleines Abenteuer endet, ein langes Stück davon will ich morgen schaffen!

Ganz vergessen habe ich zu berichten, wie es denn nach zwei Tagen mit den Schmerzen so steht – bei jemandem, der derartige Strecken auf dem Rad so nicht gewohnt ist. Erstaunlich gut, kann ich sagen. Mein großer Sattel und die Unterhosen mit Gelkisseneinlage tun ihr Bestes um meinen Hintern zu schützen. Ein wenig schmerzt er natürlich schon, ebenso wie Handgelenke und Rücken – wirkliche Probleme macht dagegen der Nacken. Da kommt doch hin und wieder der Gedanke nach einer Iboprophen – doch noch warte ich mal ab, Gewöhnung ist alles.

Heute führte mein Weg doch recht häufig über schlichte aber wenig befahrene Landstraßen zwischen Feldern und durch kleine Dörfer. Einen köstlichen Burger zu Mittag, eine mit viel Liebe selbst gezimmerte Touristeninformation mitten im Nirgendwo und eine schöne, sehr alte Brücke mit einem Wasserfall – das waren die heutigen Highlights. Und ein letzter Besuch in den Schären mit einer kleinen Wanderung – dieses Mal in einem dafür extra eingerichteten Naturreservat, der “Steningekusten”. Ich kann wirklich kaum Schwedisch, aber das dürfe wohl steinige Küste bedeuten und trifft die Sache ziemlich genau.

Mein Zelt habe ich wieder auf einem Campingplatz aufgeschlagen – morgen soll es früher losgehen, eine längere Strecke ist geplant. Hoffentlich weiterhin ohne Regen, angesagt ist leider das Gegenteil, aber drückt mir die Daumen!