Velkommen til København
Ich nutze ihn vor allem zur Entspannung mit Blick auf die kommenden Tage. Im Schnitt 90 Kilometer werde ich von morgen ab pro Tag fahren, dann wird meine kleine Reise wohl beendet sein. Ich freu mich drauf. Vor allem auf das Wiedersehen mit meiner kleine Familie, die mir diese Tour doch erst ermöglichte und den Alltag seitdem tapfer und wohl auch ohne weitere Probleme :o) allein stemmt.
Kaum gewohnt, so lange Strecken mit dem Rad zu bewältigen, machen sich selbige auch körperlich langsam stärker bemerkbar. Die Beine werden spürbar schwerer und der Nacken gibt morgens nun höchstens noch eine Stunde Ruhe bevor der Schmerz beginnt. Ich weiß – eine Justierung von Lenker und Sattel könnte helfen – den Sattel bekomme ich auch verstellt, für den Lenker müsste ich jedoch in eine Werkstatt, doch das werde ich nicht mehr angehen. Zudem plagt mich seit gestern eine kleine Bindehautentzündung, weil ich ungern eine Brille trage und der Fahrtwind sein Übriges tut. Genug gelitten, aber das wollte ich einmal loswerden, in der Hoffnung auf Mitleid.

Der heutige Pausentag in Kopenhagen war und ist wunderschön. Bei feinstem Wetter habe ich eine kleine Bootstour unternommen – sozusagen Sightseeing vom Wasser aus. Ich kannte diese Tour bereits und wusste, was mich erwartet: nicht bewegen, das Wasser und die Stadt um mich herum genießen und ein paar Fotos schießen, die ich euch in der heutigen Galerie präsentiere.

Für die heutige Nacht bin ich in einem Hostel direkt in der Innenstadt abgestiegen. Das “Steel House Copenhagen” ist wirklich zu empfehlen. Groß, schick, neu und mit allem, was das Herz begehrt. Vom Standard eher ein Hotel – aber eben größtenteils mit Mehrbettzimmern und Gemeinschaftsbädern. Aber nicht nur – denn ich muss zugeben: für mich gab es ein Doppelzimmer mit Doppelbett und eigenem

Bad. Eine mir sehr liebe Person, die ich eigentlich jeden Tag zu Hause sehe, nannte mich bereits “den feinen Abenteurer”. Wie sie das wohl gemeint hat? Ich bin jedenfalls glücklich: Nach rund einer Woche wird es die erste Nacht sein, in der ich in einem bezogenen Bett schlafen darf. Und ich werde sogar meine Klamotten ausziehen ohne zu frieren! Da ich den Schlafsack von den Temperaturen etwas zu optimistisch wählte, trage ich im Zelt ansonsten eine lange Hose mit Socken und dazu alle Oberteile, die mir zur Verfügung stehen – bis auf die Jacke, die des

Nachts als mein Kissen dient :o)
Nun lade ich noch einige Bilder hoch und verabschiede mich für heute – unten spielt afrikanische Lifemusik, der ich noch etwas lauschen werde. Morgen geht es bis kurz vor Falster und am nächten Tag schon mit der Fähre nach Fehmarn, so das Schicksal will.
Danke übrigens hier auch an alle, die diesen Blog verfolgen, ihr seid die Besten!
Hallo Micha, hier in Kronshagen fährt ein älterer Herr auch immer mit dem Fahrrad und wie ich denke, auch mit empfindlichen Augen. Er hat dann immer so eine alte Taucherbrille auf. Alles abgedichtet, kein Zug in den Augen – das währ doch vielleicht auch was für dich. Schöne Grüße und hält durch.