Tag sieben: von Örkelljunga nach Kopenhagen

Grüße Aus Dänemark!

Ich, bei Sonne und Kaffee :o)

Gestern noch bezog ich hier einen außergewöhnlichen Campingplatz. Warum außergewöhnlich? Er ist sehr nah (8km) an Kopenhagen und dennoch recht günstig. Er ist in ein altes Fort gebaut und liegt direkt am Meer. Er ist top ausgestattet, modern und hat Sanitäre Anlagen, in denen man nicht zwanghaft versucht, nichts außer das Wasser anzufassen. Oder beim Toilettengang die Augen geschlossen hält um nicht ausversehen etwas Schlimmes zu entdecken. Nein – der Charlottenlund Fort und Camping ist

Gut bewacht: mein Zeltplatz

wirklich sehr zu empfehlen.

Ab auf die Fähre

Ja, Schweden liegt also hinter mir. Gestern ist es geschehen – um die Mittagszeit, als ich die Fähre von Helsingborg in Schweden nach Helsingör, Dänemark bestieg. Bisschen eigenartig, mit dem Rad an einen Autoschalter zu fahren. Eigenartig auch, wieder durchgehend Menschen mit Maske zu sehen. Dies allerdings nur auf der Fähre  – hier in Dänemark scheint, wie in Schweden wieder keine Maskenpflicht zu herrschen.

Meine gestrige Tour unterschied sich Anfangs in fast allem vom Vortag. Vorbei die einsamen Straßen und Wege und verschlafenen Orte. Auf meinem Weg von Örkelljunga nach Helsingborg wird es zunehmend stressiger. Die Wälder lichten sich und machen Platz für ausgedehnte Landwirtschaft. Und auch die ruhigen Landstraßen werden mehr und mehr zu stark befahrenen Strecken – mit Glück mit einem Seitenstreifen, auf dem ich fahren kann. Die letzte Stunde vor Helsingborg wird es manchmal richtig beängstigend: Die Straße nun wie eine Autobahn, nur mit einer Spur weniger. Viele LKW, deren Sog jedesmal zu spüren sind. Autos in Eile und zu schnell unterwegs. Besonders unangenehm wird es, wenn Brücke oder Kreisel kommen, dann endet jedes mal der Seitenstreifen und alles wird sehr eng, zu eng. Erst in Helsingborg führt wieder ein schöner Radweg die letzten Kilometer zur Fähre, eine echte Erleichterung.

Schöne Küstenstrasse hinter Helsingör

In Dänemark angekommen änderten sich die Verhältnisse dann komplett – ein wunderschöner Radweg führte mich die letzten 35 Kilometer zum Campingplatz – immer am Meer entlang. Es ging durch den mondänen Speckgürtel Kopenhagens – deutlich zu erkennen an einer Vielzahl Porsches, Teslas und anderer gleichwertiger Autos sowie an den entsprechenden Villen – die, meistens von hohen Mauern umgeben, in erster oder zweiter Wasserlinie liegen. Dazu die passenden Restaurants, Strandbars und Cafes – in einem sitze ich später und trinke nach meiner Ankunft ein frisch gezapftes Begrüßungsbier – in Schweden nur schwer zu bekommen.

Blick vom Hügel des Forts auf Kopenhagen

Viel mehr gibt es vom gestrigen Tag nicht zu berichten – heute freue ich mich sehr auf Kopenhagen. Eine so tolle Stadt links liegen zu lassen, geht einfach nicht – zudem wird die morgige Tour mit über 100 Kilometern recht lang und da kann ein Tag Erholung nicht schaden.

Vi ses snart und bis bald

MNeubauer Verfasst von:

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